Dortmund-Hörde: Historisch (4/6)

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Die Rettung der Thomasbirne


Die letzte, 1954 in der Hörder Kesselschmiede gebaute Thomasbirne (Konverter), hatten kluge Köpfe beim Bau des Oxygenstahlwerks als Denkmal vor die Halle gesetzt. Bei der Werksstilllegung 2001 interessierte sich ein auswärtiges Museum dafür. Der Hörder Heimatverein setzte alle Hebel in Bewegung, um das seltene Erinnerungsstück in Hörde zu behalten. Thyssen-Krupp schenkte dem Verein die Birne. Mittels dreier Kräne und eines Tiefladers schaffte es der Verein, die 68 Tonnen schwere Birne zunächst vor der Burg aufzustellen. Zwei Anläufe waren dazu nötig.

Im Zuge der Planung des Phoenix-Sees musste die Birne vor der Burg weichen. Es gab einige Auseinandersetzungen um den neuen Standort. Als Kompromiss-Standort wurde die Kulturinsel gewählt. Für den Transport durch das noch trockene Seebett legte man eigens eine Baustraße an. Am 29. Juni 2010 begann der spektakuläre Transport auf einem speziellen Tieflader. Im Schritttempo, mit zahlreichen Unterbrechungen, erreichte der Konverter nach fünf Stunden die Kulturinsel. Die Phoenix-See-Entwicklungsgesellschaft übernahm die Kosten.

Das Foto zeigt die Fahrt der Thomasbirne mit einem Spezialtransporter am 29. Juni 2010 über den noch trockenen Grund des Phoenix-Sees.